Sicherheitslücken waren offenbar Ursache für Ölkatastrophe im Golf von Mexiko

Sicherheitslücken auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ haben offenbar die schwere Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verursacht. Bereits vor der Explosion wurde ein Defekt an der Dichtungsvorrichtung festgestellt, sagte ein ehemaliger Mitarbeiter, der auf der Bohrinsel tätig war, gegenüber dem britischen Sender BBC. Man habe dieses Teil nicht repariert, sondern nur abgeschaltet.

Nach Angaben des Ölkonzerns BP sei das schweizerische Unternehmen Transocean für die Instandhaltung verantwortlich gewesen. Dieser Konzern gab jedoch an, das Teil sei vor der Explosion fehlerfrei gewesen. Täglich könnten nach neuesten Erkenntnissen und Berechnungen bis zu 16 Millionen Liter Öl aus dem Leck strömen. BP rechnet nach dem schweren Unglück nun mit erheblichen Schadensforderungen. Berichten der „Sunday Times“ zufolge wolle das Unternehmen 50 Milliarden US-Dollar eintreiben, um möglichen Forderungen nachzukommen. BP hatte zuvor eine Zahlung von 20 Milliarden US-Dollar bestätigt, die den Opfern der Ölpest in einem Treuhandfonds zugute kommen sollen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus London/Washington wurde am 21.06.2010 um 23:12 Uhr mit den Stichworten USA, Natur, Unglücke, Umweltschutz, Unternehmen, Großbritannien übertragen.

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