Schriftsteller Zaimoglu: Wulffs Rede war "wunderbar"

Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu („Kanak Sprak“, „Leyla“) hat die Rede des Bundespräsidenten zu 20 Jahren deutscher Einheit gelobt. Wulffs Bekenntnis zu einer vielfältigen Gesellschaft und zum Islam als Teil Deutschlands sei „wunderbar“ gewesen, sagte Zaimoglu dem „Tagesspiegel“ (Dienstag-Ausgabe). Er habe „einfach, sachlich, nicht pathetisch“ gesprochen.

„Jetzt können wir uns alle mal wieder ein bisschen beruhigen.“ Zaimoglu war einer von 14 Unterzeichnern eines Offenen Briefs deutscher Musliminnen und Muslime an den Bundespräsidenten Mitte September. Auf dem Höhepunkt der Sarrazin-Debatte um angebliche kulturelle Defizite von Muslimen hatten sie an den Bundespräsidenten appelliert, öffentlich für „eine offene, von gegenseitigem Respekt geprägte demokratische Kultur einzustehen“. Zu den Unterzeichnern gehörten neben Zaimoglu der Hamburger Regisseur Fatih Akin, die Berliner Intendantin Shermin Langhoff und die Bremer Pädagogik-Professorin Yasemin Karakasoglu.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 04.10.2010 um 18:40 Uhr mit den Stichworten DEU, Religion übertragen.

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