Schlecker einigt sich mit Gewerkschaft

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich nach vier Verhandlungsrunden mit der Geschäftsleitung der Drogeriemarktkette Schlecker auf mehrere Tarifverträge für die 34.000 Beschäftigten geeinigt. „Es ist der Hartnäckigkeit der Beschäftigten und ihren massiven Protesten und Demonstrationen zu verdanken, dass Schlecker jetzt bei den XL-Märkten zur tariflichen Normalität und Verantwortung gefunden hat“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane am Dienstag in Frankfurt am Main. Der Durchbruch war erst in der Nacht zum Dienstag gelungen.

Damit sei sichergestellt, dass alle Schlecker-Beschäftigten auf dem Niveau des Flächentarifvertrags für den Einzelhandel in Baden-Württemberg bezahlt werden, hieß es. Der Beschäftigungssicherungsvertrag sieht vor, dass freiwerdende Stellen in den XL-Märkten vorrangig mit Beschäftigten der AS-Märkte besetzt werden. Alternativ muss das Unternehmen den AS-Beschäftigten Ersatzarbeitsplätze anbieten. Für den Fall, dass eine Beschäftigungssicherung nicht möglich ist, sichert der Sozialtarifvertrag angemessene Abfindungen. Die große Tarifkommission von ver.di hatte am Dienstag die Verhandlungsergebnisse beraten und die Annahme der Tarifverträge beschlossen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Frankfurt/Main wurde am 01.06.2010 um 15:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Arbeitsmarkt übertragen.

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