Sarkozy zu militärischen Aktionen in Libyen bereit

Frankreich und Großbritannien sind laut dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy dazu bereit, militärische Angriffe in Libyen durchzuführen. So seien „gezielte Aktionen rein defensiver Natur“ möglich, wenn der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi chemische Waffen einsetzen würde, erklärte Sarkozy am Freitag beim EU-Sondergipfel zu Libyen in Brüssel. Gleichzeitig forderte der französische Regierungschef die anderen EU-Staaten dazu auf, die Opposition gegen Gaddafi als legitime Vertretung Libyens anzuerkennen.

Die EU bricht unterdessen alle Kontakte zu Gaddafi ab. „Jemand, der Krieg gegen sein eigenes Volk führt, ist für die EU kein Gesprächspartner mehr“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie warnte jedoch vor voreiligen Schritten. „Wir müssen alles tun, um das Leiden des libyschen Volkes einzuschränken. Aber wir müssen die Schritte genau überlegen, damit wir sie auch zu einem vernünftigen Ende führen“, so Merkel weiter.

Diese Meldung aus Brüssel wurde am 11.03.2011 um 13:48 Uhr mit den Stichworten Belgien, Frankreich, Libyen, Militär, Weltpolitik übertragen.

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