Sachsen-Anhalts Linke will öffentliche Aufträge nur für Betriebe mit Mindestlohn

Sachsen-Anhalts Linke wollen im Falle einer Regierungsübernahme mit Hilfe eines Vergabegesetzes Einfluss auf die Lohngestaltung der Unternehmen ausüben. „Dann werden Aufträge von Land und Kommunen nur an Firmen vergeben, die einen Mindestlohn von 8,50 Euro zahlen“, sagte Wulf Gallert, Spitzenkandidat der Linken bei der Landtagswahl am 20. März, der „Mitteldeutsche Zeitung“ (Sonnabend-Ausgabe). Derzeit sei Sachsen-Anhalt ein Billigarbeitsland.

Niedriglöhne könnten zudem verhindert werden, wenn man die finanzielle Förderung von Unternehmen an eine gute Bezahlung koppelt. Gallert erwartet außerdem ein baldiges Ende der Kommunismus-Debatte in seiner Partei. „Die Gefahr der Debatte ist nicht, dass die Leute glauben würden, dass wir hier alle mit Mao-Uniformen rumrennen und Kommunismus einführen wollen“, sagte Gallert. „Die Gefahr ist, dass die Leute durch diese Debatte den Eindruck bekommen, wir kümmerten uns nicht um ihre Probleme.“

Diese Meldung aus Magdeburg wurde am 28.01.2011 um 18:01 Uhr mit den Stichworten DEU, SAH, Parteien, Unternehmen, Arbeitsmarkt übertragen.

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