Sachsen-Anhalt: SPD-Landeschefin erteilt Uniklinik-Verkauf eine Absage

Die sachsen-anhaltinische SPD-Landesvorsitzende Katrin Budde hat einen Verkauf der Universitätsklinika in Magdeburg und Halle klar ausgeschlossen. „Die SPD ist und bleibt weiterhin dagegen, die Universitätsklinika zu privatisieren, um einmalige Erlöse zu erzielen“, sagte Budde, die auch SPD-Landtagsfraktionschefin ist, der in „Mitteldeutschen Zeitung“. Damit entzieht sie einer von ihrem Parteifreund und Finanzminister Jens Bullerjahn vorgeschlagenen Privatisierungs-Prüfung die Basis.

Budde erklärte, dass sie keine Kenntnis der Koalitionspläne hatte. „Dass die Landesregierung eine konkrete Privatisierung der Uniklinika prüft, wusste ich nicht“, sagte sie dem Blatt. In der Vergangenheit habe es keine Mehrheit im Landtag für eine Privatisierung der Klinika gegeben. „Die sehe ich auch jetzt nicht“, so die SPD-Chefin. Sachsen-Anhalt brauche gut aufgestellte Uniklinika, um gute Forschung und Ausbildung zu ermöglichen sowie eine hochqualitative medizinische Versorgung gerade für Spezialfälle zu sichern. Was die künftige Finanzierung der Kliniken angeht, müsse das Wissenschaftsministerium eine tragfähige Lösung vorlegen.

Diese Meldung aus Magdeburg wurde am 15.06.2011 um 07:00 Uhr mit den Stichworten DEU, SAH, Parteien, Gesundheit übertragen.

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