Rückschlag für Auslandsgeschäft der Deutschen Bahn

Die Auslandsstrategie der Deutschen Bahn hat einen Rückschlag erlitten. Wegen anhaltend hoher Verluste musste eine Tochter des Konzerns am Freitag eine Fernverkehrsstrecke zwischen London und den Städten Wrexham und Shropshire in Wales einstellen. „Es waren einfach zu wenig Fahrgäste“, sagte ein Sprecher des Konzerns am Montag zur „Süddeutschen Zeitung“.

Die Strecke war von der Bahngesellschaft Wrexham & Shropshire Railways betrieben worden, an der die Deutsche Bahn über ihre britische Tochter Laing Rail zu 50 Prozent beteiligt ist. Nach Angaben von Wrexham & Shropshire-Chef Adrian Shooter hatte das Unternehmen allein im vergangenen Jahr 2,8 Millionen Pfund, etwa 3,26 Millionen Euro, Verlust gemacht. Es habe keine Aussicht mehr bestanden, jemals profitabel zu werden. Seit 2008 hatten die Anteilseigner gemeinsam 13 Millionen Pfund, rund 15 Millionen Euro, in Wrexham & Shropshire investiert. Prinzipiell bleibe man bei der Linie, das Geschäft in Großbritannien auszubauen, sagte der Bahn-Sprecher.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 01.02.2011 um 01:00 Uhr mit den Stichworten DEU, Zugverkehr, Unternehmen übertragen.

We will be happy to hear your thoughts

Hinterlasse einen Kommentar