Rohstoff der Euromünzen-Fälscher stammt möglicherweise aus Südeuropa

Möglicherweise aus südeuropäischen Ländern stammt der Rohstoff für die gefälschten Euro-Münzen, die bei der Bundesbank gegen echte Währung in Millionenhöhe eingetauscht wurden. Das berichtet der „Spiegel“. Diesem Verdacht gehen die Ermittler nach, die in der vergangenen Woche einen Münzfälscherring im Raum Frankfurt am Main ausgehoben hatten.

Dabei wurden rund drei Tonnen Münzbestandteile sichergestellt, die auffällig oft aus Ländern wie Italien oder Griechenland stammten. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft vermutet, dass es sich um Reste von ausgemusterten Münzen handelt, die nach einer unzureichenden Entwertung auf internationalen Rohstoffmärkten verkauft und von den Fälschern zum Teil in China wieder zusammengesetzt wurden. Mindestens drei Flugbegleiter und eine Stewardess sollen die Münzen dann in Tranchen bis 10.000 Euro eingeschleust und bei der Bundesbank eingetauscht haben. Inzwischen scheinen die Fälscher die Produktion in Deutschland aufgenommen zu haben. Bei ihrer Razzia am vergangenen Mittwoch entdeckten die Fahnder eine Maschine, die den ausgestanzten Metallkern der Münzen wieder mit dem Rand verbinden kann.

Diese Meldung aus Frankfurt/Main wurde am 02.04.2011 um 11:13 Uhr mit den Stichworten DEU, Kriminalität übertragen.

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