Richard von Weizsäcker, der Goldschatz und das Bundespräsidialamt

Die Investition dürfte zu einer der spekulativsten gehören. Und doch möglicherweise zu einer der lukrativsten: Die Goldmünzen von 1992 mit dem Konterfei von Richard von Weizsäcker – keine 30 Stück soll es geben. Und nur einen kompletten Satz, zwei Gold-, eine Silbermünze, 2000, 1000, 500 Shilingi. Diesen Satz hat der Eigentümer nun GT zur Vermittlung an einen Käufer vorgelegt, nachdem GT schon vor drei Jahren als einziges deutsches Magazin darüber berichtet hat: http://www.gt-worldwide.com/kategorie/thema/politik-index/gt-politik-2012/goldmuenzen-weizsaecker-tansania.html

Als ganzen Satz gibt es diese Sammler-Münzen – also als offizielle Währung des herausgebenden Landes, darauf das Konterfei des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker – nach Angaben auch weiterer Quellen nur dieses eine Mal. Alle anderen wurden demnach eingeschmolzen. Der Bundespräsident wollte das 1992 so. Nach anfänglichem Interesse soll er sich „eines Besseren besonnen“ haben, sagt einer, der damals dabei war. Doch einige Stücke der Serie wurden – bewusst? – nicht eingezogen. „Das wäre damals durchaus möglich gewesen, denn es hatten ja nur wenige Top-Entscheider wirklich einmal ein Stück in die Hand bekommen“, sagt ein weiterer Informant von GT.

Die Blaue Mauritius der Numismatik, wie die Weizsäcker-Shilingi mittlerweile genannt werden, sollte aus Anlass des Staatsbesuchs von Richard von Weizsäcker in Tansania 1992 vom Gastgeberland auf den Sammlermarkt gebracht werden. Über diese höchst dubiose Aktion, die schließlich zur Prägung einer später wieder eingeschmolzenen Miniserie von ebenfalls nur wenigen Dutzend Weizsäcker-Shilingi führte, waren sowohl das Bundespräsidialamt und Richard von Weizsäcker selbst, aber auch die Bundesbank, mehrere Ministerien, das Bundeskanzleramt sowie diverse Prägeanstalten in Deutschland und Tansania informiert. Außerdem die Konrad-Adenauer-Stiftung, die als einer der Initiatoren des Millionen-Deals galt. Es war deutsches Gold, das für die Prägung reserviert worden sein soll. Angeblich 7,2 Kilogramm – über deren Verbleib heute auch niemand mehr etwas sagen will.

Für ein Mindestgebot von 550.000 Euro will ein Besitzer nun die Feingold-Stücke in der tansanischen Währungseinheit Shilingi abgeben: 2000 und 1000 Shilingi gibt es in Feingold, 500 Shilingi in Feinsilber.

Obwohl das Edelmetall nach internationalem Goldpreis wesentlich weniger wert ist, gelten die drei Münzen als wahrscheinlich bald millionenschwer. Sollte es zutreffen, dass insgesamt keine 30 Stück mehr und vom gesamten Satz nur ein einziger vorhanden ist, so handelt es sich bei den Weizsäcker-Shilingi wahrscheinlich um die numismatische Sensation, die noch Generationen faszinieren dürfte. Nur zum Vergleich: Von der Mauritius von 1847, einer Briefmarke der gleichnamigen Insel, in rot und blau mit dem Konterfei der englischen Königin bedruckt, gibt es ebenfalls keine 30 Stück. Der letzte Verkauf erbrachte eine geheim gehaltene Millionen-Summe.

Die ganze, feingoldene Geschichte über die Weizsäcker-Shilingi in GT: www.gt-worldwide.com – dem Online-Magazin für Politische Kultur und Mobilität. http://www.gt-worldwide.com/kategorie/thema/politik-index/gt-politik-2012/goldmuenzen-weizsaecker-tansania.html

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