Präsident des Jüdischen Weltkongresses: Deutsche sollen sich für Toleranz engagieren

Aus Anlass des Holocaust-Gedenktages am Donnerstag hat der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, die Deutschen aufgefordert, sich „als aktive Schutzmacht für Toleranz und Menschenrechte in der Welt“ zu engagieren. In einem Beitrag für die „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe) schreibt Lauder, der Besuch von Bundespräsident Christian Wulff im ehemaligen KZ Auschwitz zeuge davon, „dass Deutschland die Lehren der Vergangenheit verstanden hat und weiß, dass es die Toleranz zu schützen gilt“. „Dazu gehört auch, dass die Toleranz gegen diejenigen verteidigt werden muss, die darauf keinen Wert legen und Intoleranz zum politischen Konzept erheben“, so Lauder.

Der Bundespräsident habe „klare Worte zur Toleranz gegenüber Muslimen in Deutschland gefunden“, so Lauder. Wulff habe „aber auch in Ankara Klartext gesprochen und Toleranz eingefordert. Die jüngsten Anschläge gegen Christen in Ägypten haben gezeigt, wie wichtig der aktive Einsatz für die Toleranz und den Dialog ist“, so der Präsident des Jüdischen Weltkongresses.

Diese Meldung aus Berlin/New York wurde am 26.01.2011 um 19:30 Uhr mit den Stichworten DEU, USA, Religion, Gesellschaft übertragen.

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