Polizeigewerkschaft: Castoren vorerst nicht mehr nach Gorleben bringen

Nach dem Willen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sollen Castor-Atommülltransporte vorerst nicht mehr ins niedersächsische Gorleben gebracht werden. „Unser Bestreben muss es sein, so wenig Castor-Transporte wie möglich auf so kurzen Strecken wie möglich zu haben“, sagte Gewerkschaftschef Konrad Freiberg der „Rheinischen Post“. Bis zu einer Entscheidung in der Endlagerfrage sollten die Castoren in andere Zwischenlager rollen, lautet eine zentrale Forderung der GdP auf ihrem am Montag beginnenden Bundeskongress in Berlin.

Die Belastungen der Polizisten hätten durch die Castor-Transporte, die Stuttgart-21-Demonstrationen und die Terrorwarnungen Ausmaße angenommen, die „nicht mehr erträglich“ seien, sagte Freiberg. Deshalb fordere die GdP die Einstellung zusätzlicher Kräfte und eine Abkehr von der Ausweitung der Altersgrenze.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 22.11.2010 um 07:16 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie, Proteste, Justiz übertragen.

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