Polizei: "Krawall-Touristen" bei Demo gegen "Stuttgart 21"

Bei den gewaltsamen Protesten gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 am 30. September spielten angeblich Demonstranten eine wichtige Rolle, die nicht aus Stuttgart kommen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf den internen Polizeibericht zu dem umstrittenen Wasserwerfer-Einsatz im Stuttgarter Schlossgarten. Laut „Focus“ erstattete die Polizeiführung Anzeige gegen 28 Randalierer, meist wegen Nötigung, Beleidigung und Körperverletzung.

Zwölf Tatverdächtige im Alter zwischen 16 und 68 wohnen dem Dossier zufolge „außerhalb von Stuttgart“. Als mutmaßliche Gewalttäter identifiziert wurde etwa ein 21-Jähriger aus dem knapp 50 Kilometer entfernten Murrhardt. Er soll eine Flasche auf Polizisten geworfen haben. Einem 18-Jährigen aus Esslingen wird vorgeworfen, Beamte mit Pfefferspray attackiert zu haben. Ein 25-Jähriger aus Berlin soll Demonstranten über Megafon aufgewiegelt haben, einen Gitterwagen zu besetzen.

Diese Meldung aus Stuttgart wurde am 05.12.2010 um 09:22 Uhr mit den Stichworten DEU, BWB, Zugverkehr, Proteste übertragen.

1 Comment
  1. Reply
    ebook leser 5. Dezember 2010 at 10:17

    Es sieht wohl so aus, als ob die Schlichtung bei Stuttgart 21 keine Kostenersparnis zur Folge hat, sondern wieder mal Mehrausgaben in Höhe von 1 Milliarde Euro. Die Schlichtung ist rum und der einzigste Gewinner ist wohl Heiner Geissler. Auch Geißlers Schlusswort hat nicht für Ruhe in Stuttgart gesorgt. Schnell haben Gegner und Befürworter von Stuttgart 21 ihre Reihen wieder geschlossen, und auch die Streitfragen sind die alten die Kosten zum Beispiel. Was hat es also gebracht, ich glaube gar nix, nur eine Beschädigung der Demokratie. Wenn sich schon die Grünen wieder dagegen aussprechen, frage ich mich, warum sie die Schlichtung überhaupt mitgemacht haben. Das sind so richtige Politiker geworden. Für mich auch nicht mehr wählbar.

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