Pharmaindustrie fordert Änderungen am Arzneisparpaket

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Pharmaindustrie fordert nachträgliche Änderungen am Arzneisparpaket von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP). In zwei Positionspapieren, die der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) vorliegen, verlangt der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) unter anderem mehr Mitsprache bei der Nutzenbewertung neuer Arzneimittel. Der Vorsitzende des BPI, Bernd Wegener, warf Rösler vor, es gehe ihm bei dem Sparpaket um seine eigene Popularität. „Der Kampf gegen die Pharmaindustrie erhöht die Popularität des Ministers. Das hat er sehr schnell verstanden und handelt entsprechend.“ In der Sache sei das Arzneimittelspargesetz völlig unbegründet, sagte Wegener der Zeitung. „Grundsätzlich sehen wir keinen Handlungsbedarf, die Preise von Arzneimitteln noch stärker zu reglementieren.“ Bei den Änderungswünschen geht es konkret um Zusammensetzung und Arbeitsweise des „Gemeinsamen Bundesausschusses“ von Ärzten und Krankenkassen, der bei der Beurteilung neuer Medikamente eine größere Rolle spielen soll.

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