Peer Steinbrück: Onkel Dagobert gutes Vorbild für Finanzpolitik

Die internationale Finanzpolitik sollte sich gelegentlich ein Beispiel an der Comicfigur Onkel Dagobert nehmen, glaubt der ehemalige Bundesfinanzminister und heutige SPD-Bundestagsabgeordnete Peer Steinbrück (64). „Es hätte mehr große Panzerschränke wie bei Onkel Dagobert geben sollen, in denen das Geld hätte gebunkert werden müssen, statt die Märkte zu überschwemmen und Blasen zu treiben“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe). Das hätte in der Krise geholfen.

Überhaupt sei Dagobert besser als sein Ruf: „Und so schlimm ist er gar nicht: Onkel Dagobert war definitiv kein Spekulant.“ Als seinen Lieblingscomic bezeichnet Steinbrück, der seit Kindertagen Comicleser ist und dem Medium bis heute treu geblieben ist, die Serie „Prinz Eisenherz“. Zu seinen weiteren Favoriten zählen die Werke von Enki Bilal und die Reihe „Corto Maltese“ von Hugo Pratt. Selbst Gegenstand von Karikaturen zu sein störe ihn nicht. „Karikaturen sind für mich eine Kunstform. Wenn sie gut sind, freue ich mich darüber“, erklärte Steinbrück.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 31.01.2011 um 15:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Steuern übertragen.

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