Paypal zahlt zurückgehaltene Spenden für Wikileaks aus

Der Online-Zahlungsdienst Paypal hat am Donnerstag beschlossen, die eingefrorenen Spenden für die Enthüllungsplattform Wikileaks nun doch auszuzahlen. „Wir verstehen, dass die Entscheidung von Paypal zum Gegenstand einer größeren Geschichte geworden ist, bei der es rund um die Aktivitäten von Wikileaks auch um politische und juristische Debatten und um die Meinungsfreiheit geht“, erklärte Paypal-Justiziar John Moller im Firmenblog. Der wohl wichtigste Spendensammler für Wikileaks, die Wau-Holland-Stiftung, behält sich vor, mit rechtlichen Schritten gegen die Sperrung vorzugehen.

Paypal hatte am Montag dem Druck der US-Regierung nachgegeben und alle Spenden die auf das Wikileaks-Konto gehen sollten eingefroren. Hintergrund war der Vorwurf der US-Regierung an Wikileaks, in Besitz von Dokumenten zu sein, die durch Verstöße gegen US-Gesetze beschafft worden seien.

Diese Meldung aus San José wurde am 09.12.2010 um 12:40 Uhr mit den Stichworten USA, Unternehmen, Internet, Computer übertragen.

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