Pannenserie bei Triebwerken am Airbus A380 ist offenbar schon länger bekannt

Die Pannenserie bei den Rolls-Royce-Triebwerken am Airbus A380 ist offenbar länger als bislang bekannt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (45/2010). Am 14. September sollen Crew und Passagiere bei einem A380-Flug plötzlich Ölgeruch an Bord der Lufthansa-Maschine bemerkt haben, welcher aus einem der Triebwerke in die Kabinenluft gelangte.

Das bordeigene Klimasystem habe an den Kompressoren der Turbinen Luft abgezapft, um die Passagiere mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Um die Quelle der vermutlich gesundheitsschädlichen Dämpfe zu finden, hätten die Piloten die vier Zapfluftanlagen der Triebwerke eine nach der anderen abgeschaltet und prüften mit ihren Nasen, bei welcher sich der Ölgeruch schließlich verflüchtigte. Die Lufthansa erklärte gegenüber dem „Spiegel“ lediglich, dass es noch bei keiner ihrer A380-Maschinen „eine Triebwerksabstellung aufgrund von Ölgeruch“ gegeben habe. Ein Airbus-Insider vermutet, dass Ölrückstände nach der Wartung zurückgeblieben sein könnten.

Diese Meldung aus Köln wurde am 06.11.2010 um 10:36 Uhr mit den Stichworten DEU, Luftfahrt, Unglücke, Unternehmen übertragen.

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