Pakistanischer Ex-Präsident spricht von stillschweigender Duldung der Folter durch Großbritannien

Der ehemalige pakistanische Präsident Pervez Musharraf hat bestritten, dass es in Folge der Anschläge vom 11. September ein explizites Folterverbot für die pakistanischen Terrorermittler gegeben habe. Vielmehr ging er davon aus, dass die Briten zwar von der Folter wussten, diese aber „stillschweigend duldeten“, sagte Musharraf in einem Interview mit der BBC. Der britische Auslandsgeheimdienst bestreitet die Vorwürfe allerdings vehement: „Ich stelle ganz klar fest, dass wir keine Komplizen von Folter waren. Ich bin davon überzeugt, dass allen beteiligten Staaten, inklusive Pakistan und der USA, die britische Position zur Folter bekannt war,“ teilte Sir David Omand, von 2002 bis 2005 britischer Geheimdienstkoordinator, mit.

Der ehemalige Guantanamo-Häftling Binyam Mohamed hatte der britischen Regierung vorgeworfen, von der Folter an ihm gewusst und diese geduldet zu haben.

Diese Meldung aus London wurde am 14.03.2011 um 12:56 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, Pakistan, Terrorismus, Weltpolitik übertragen.

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