Pakistan: Über 40 Tote bei Selbstmordanschlag auf Hilfszentrum

In Pakistan sind bei einem Selbstmordattentat im Stammesgebiet an der Grenze zu Afghanistan am Samstag mindestens 40 Menschen getötet worden. Etwa 70 Personen seien bei dem Anschlag auf ein Hilfszentrum in der Stadt Khar verletzt worden, teilte ein Regierungssprecher mit. Der Anschlag soll von einer jungen, verschleierten Frau verübt worden sein, die Handgranaten in die Menschenmenge warf und sich anschließend in die Luft sprengte.

Ziel des Selbstmordanschlags war ein Hilfszentrum, in dem Nahrungsmittel im Rahmen des Welternährungsprogramms der UN an Flüchtlinge verteilt werden. Vermutlich waren rund 300 Menschen zum Tatzeitpunkt vor und in dem Gebäude versammelt. Die Behörden befürchten, dass sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen wird, da viele Menschen schwer verletzt worden sind. Noch ist nicht bekannt, ob eine terroristische Vereinigung hinter dem Anschlag steckt. Die pakistanische Regierung bekämpft in der Region um Khar Taliban-Kämpfer und Mitglieder des Terrornetzwerkes Al-Kaida.

Diese Meldung aus Islamabad/ Khar wurde am 25.12.2010 um 11:29 Uhr mit den Stichworten Pakistan, Gewalt, Terrorismus übertragen.

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