Pakistan: Mob setzt nach Selbstmordattentaten Polizeistation in Brand

Nach den Bombenexplosionen in der ostpakistanischen Stadt Lahore hat die Menge eine Polizeistation in Brand gesetzt, zudem gingen mehrere Fahrzeuge in Flammen auf. Der Mob warf Steine auf Sicherheitskräfte und Medienpersonal. Die Menge soll ein Versagen der Sicherheitsbeamten für die Tragödie verantwortlich gemacht haben.

Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menschenmenge zu zerstreuen. In Folge der Bombenanschläge sprechen die Behörden mittlerweile von 18 Toten, andere Quellen gehen von mindestens 20 Toten aus. Ein Beamter der Bezirksverwaltung berichtet zudem von weit über 100 Verletzten. Die Verletzten wurden in örtliche Krankenhäuser gebracht. Am Mittwoch waren kurz nacheinander drei Bomben in einer Prozession von rund 35.000 schiitischen Gläubigen detoniert, bei zwei der Explosionen soll es sich um Selbstmordattentate gehandelt haben.

Diese Meldung aus Lahore wurde am 01.09.2010 um 19:10 Uhr mit den Stichworten Pakistan, Terrorismus, Selbstmordattentat übertragen.

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