Ostsee-Fähre: Innenministerium schließt Anschlag aus

Die Explosionen auf der Ostsee-Fähre „Lisco Gloria“ sind nach Experten nicht auf Anschläge zurückzuführen. Dies teilte das Innenministerium in Schleswig-Holstein am Samstag mit. Es sei eher möglich, dass ein technischer Defekt auf einem der transportierten Lastwagen das Unglück ausgelöst hätte.

Überdies habe es keine Toten oder Schwerstverletzten gegeben. Gegen Mitternacht hatte sich auf dem Oberdeck der litauischen Personen- und Automobilfähre eine Explosion ereignet, die zu dem Brand führte. Das brennende Schiff treibt derzeit nicht mehr auf der Ostsee, zwei Spezialisten konnten die Anker zwei Seemeilen südlich der dänischen Insel Langeland werfen. Die Löscharbeiten gestalten sich allerdings nach Angaben des Havariekommandos Cuxhaven schwierig, die Lage sei aber unter Kontrolle. Die Schiff habe aber wegen des eingedrungenen Löschwassers etwas Schlagseite. Die Fähre war auf dem Weg von Kiel nach Klaipeda in Litauen. Die rund 240 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden mit anderen Schiffen inzwischen nach Kiel gebracht.

Diese Meldung aus Kiel wurde am 09.10.2010 um 16:17 Uhr mit den Stichworten DEU, Dänemark, Schifffahrt, Unglücke übertragen.

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