Opposition fordert von Deutscher Bahn bessere Wintervorbereitung

Nach den andauernden Behinderungen im Schienennah- und Fernverkehr in Folge des strengen Winters fordern Verkehrsexperten der Opposition die Deutsche Bahn auf, sich künftig auf die typischen Probleme der Jahreszeit besser vorzubereiten. Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Winfried Hermann (Grüne), sagte im Berliner „Tagesspiegel“: „Die Bahn muss nun alle verfügbaren Züge in Europa leasen oder kaufen, um für 2011 besser gewappnet zu sein und eine größere Fahrzeugreserve zu haben.“ Die SPD forderte in diesem Zusammenhang die Bundesregierung auf, die 500 Millionen Euro Dividende von der Bahn später einzufordern, da „das Unternehmen zur Zeit jeden Cent braucht“, so Uwe Beckmeyer, verkehrspolitischer Sprecher der SPD.

Die aktuellen Probleme der Bahn kommen keineswegs überraschend. Nach Informationen des „Tagesspiegels“ seien die Schwachstellen der Bahn seit dem im Oktober veröffentlichtem Bericht „Prävention Winter 2010/2011“ bekannt. Demnach war bereits damals klar, dass man für die „normalen Bedingungen“ im Fernverkehr durchaus gerüstet sei, für „außergewöhnliche Ereignisse“ seien aber „keine weiteren Reserven“ vorhanden. Die Gründe für den Fahrzeugmangel sind die häufigen Werkstattaufenthalte der ICE-Flotte. Aktuell fallen neun Prozent der Schnellzüge aufgrund langfristiger Reparaturen aus.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 29.12.2010 um 09:02 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Reise, Zugverkehr, Wetter übertragen.

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