Obama-Regierung erhöht Druck auf ägyptische Staatsführung

Die US-Regierung unter Präsident Barack Obama hat das Tempo der Reformen in Ägypten erneut kritisiert. Die ägyptische Regierung habe in den bisherigen Verhandlungen nicht einmal die „Minimalforderungen“ der ägyptischen Protestbewegung erfüllt, bemängelte der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs, am Mittwoch in Washington. Die USA würden von der ägyptischen Führung erwarten, dass der Ausnahmezustand aufgehoben wird und Verfassungsänderungen, die freie Wahlen ermöglichten, umgesetzt werden.

Einige ägyptische Politiker seien jedoch offenbar der Auffassung, sie könnten die Proteste mit einigen wenigen Zugeständnissen aussitzen, erklärte Gibbs weiter. Bereits zuvor hatte der ägyptische Außenminister Ahmed Abul Gheit politischen Druck aus Washington kritisiert und erklärt, die USA versuchten der Regierung in Kairo ihren Willen aufzuzwingen.

Diese Meldung aus Washington wurde am 10.02.2011 um 08:51 Uhr mit den Stichworten USA, Ägypten, Proteste, Weltpolitik übertragen.

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