Nordkorea droht mit weiteren Militärschlägen

Nordkorea hat nach dem Artillerieangriff auf die südkoreanische Insel Yeonpyeong vom Dienstag mit weiteren Militärschlägen gedroht. „Nordkorea wird, ohne zu zögern, eine zweite oder sogar eine dritte Runde von Anschlägen starten, sollten die Kriegstreiber in Südkorea erneut rücksichtslos provozieren“, zitierte die offizielle nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA aus einer Mitteilung des Militärs in Pjöngjang. Das kommunistische Regime machte zudem südkoreanisch-amerikanische Seemanöver im Gelben Meer für den Angriff verantwortlich.

Die südkoreanische Marine habe dabei die Seegrenze zwischen den beiden Staaten verletzt, hieß es. Die USA schicken unterdessen den Flugzeugträger „George Washington“ zu einem weiteren Seemanöver mit Südkorea, dass am Sonntag beginnen soll. Zeitgleich arbeiten die Vereinigten Staaten gemeinsam mit China an einer diplomatischen Lösung des Konflikts. Nordkorea hatte die südkoreanische Insel Yeonpyeong am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mit rund 170 Granaten beschossen. Dabei wurden vier Menschen getötet, 18 weitere wurden verletzt. Südkorea hatte daraufhin zurück gefeuert und die Armee in den höchsten Alarmzustand seit dem Ende des Korea-Krieges im Jahr 1953 versetzt. Zudem kündigte die Regierung in Seoul an, das Militär auf fünf Inseln entlang der Seegrenze zum Norden zu verstärken.

Diese Meldung aus Pjöngjang wurde am 25.11.2010 um 10:49 Uhr mit den Stichworten Nordkorea, Südkorea, Militär, Weltpolitik übertragen.

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