Mindestens 339 Tote nach Massenpanik in Kambodscha

Bei einer Massenpanik in der kambodschanischen Hauptstadt Pnomh Penh sind am Montagabend (gegen 21:30 Uhr Ortszeit) mindestens 339 Menschen ums Leben gekommen, über 300 weitere sind verletzt worden. Das bestätigte Regierungschef Hun Sen. Seit Bekanntwerden des Unglücks waren die Opferzahlen ständig nach oben korrigiert worden, zunächst war von 25, später von 180 Todesopfern die Rede.

Rettungskräfte suchen weiterhin nach Vermissten. Kambodscha feierte bis zum Montag das alljährliche dreitägige Wasserfest, mit dem das Ende der Monsunzeit begangen werden soll. Wegen der Feierlichkeiten waren in den vergangenen Tagen Millionen Menschen in die Stadt geströmt. Zu der Panik kam es auf einer Brücke über den Fluss Mekong, die die Stadt mit einer kleinen Insel verbindet. Zum Zeitpunkt des Unglücks haben sich laut Augenzeugen mehr als 1.000 Menschen auf der Brücke befunden. Es sei zu einem Gedränge gekommen, in dessen Folge mehrere Personen in den Fluss gestürzt seien. Weitere Menschen seien zu Tode gedrückt worden. Regierungschef Hun Sen kündigte einen Untersuchungsausschuss zur Klärung der Ursachen des Vorfalls an. Am Donnerstag soll mit einem nationalen Trauertag den Opfern des Unglücks gedacht werden.

Diese Meldung aus Pnomh Penh wurde am 22.11.2010 um 22:40 Uhr mit den Stichworten Kambodscha, Unglücke übertragen.

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