Meteorologen befürchten radioaktive Wolke über Tokio

Japanische Meteorologen befürchten, dass die radioaktiven Partikel, die aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima austreten, am Sonntag die japanische Metropole Tokio erreichen könnten. Bislang hatte der Wind größtenteils die radioaktiven Partikel auf den offenen Pazifik geblasen. Allerdings werde es kaum radioaktiven Niederschlag, den sogenannten „Fallout“, geben, da nicht mit größeren Niederschlagsmengen zu rechnen sei.

Unterdessen setzt die Atom-Ruine in Fukushima weiterhin massiv Radioaktivität frei. Am Samstag entdeckten Techniker, dass es im Keller des Reaktors 2 einen Riss in der Wand gibt, durch den radioatkiv verseuchtes Wasser nach außen tritt. Versuche, den Riss mit Beton abzudichten, schlugen im weiteren Verlauf des Samstags zunächst fehl. Weiterhin gaben die japanischen Behörden bekannt, dass in circa 40 Kilometern Entfernung vom AKW in Fukushima eine rund doppelt so hohe Konzentration des radioaktiven Elements Jod 131 festgestellt wurde, als gesetzlich zugelassen. Gleichzeitig betonten die Behörden, dass von dieser Konzentration keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgehe.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 02.04.2011 um 20:05 Uhr mit den Stichworten Japan, Unglücke, Umweltschutz, Natur übertragen.

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