Merkel interveniert in Peking wegen inhaftiertem Künstler Ai Weiwei

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am vergangenen Wochenende der chinesischen Führung eine persönliche Botschaft übermittelt. Darin drückt die Kanzlerin ihre Sorge über das Schicksal des Künstlers Ai Weiwei aus und setzt sich für dessen Freilassung ein, wie der „Spiegel“ meldet. Seit der Inhaftierung vor zwei Wochen fehlt von Ai Weiwei jedes Lebenszeichen.

Auch der Menschenrechtsausschuss des Bundestags äußerte in einem Brief an den chinesischen Staatschef Hu Jintao großes Unverständnis über die Festnahme des Künstlers. Das Recht auf freie Meinungsäußerung müsse zwingend geschützt werden. Der CDU-Menschenrechtspolitiker Michael Brand sagte, wenn Chinas KP die individuelle Kreativität zum Beispiel in Wissenschaft und Wirtschaft stärken wolle, müsse sie auch die Zwangsjacke für die individuelle Freiheit der Kunst lockern. Der Versuch, dies zu trennen, sei politische Schizophrenie.

Diese Meldung aus Berlin/Peking wurde am 16.04.2011 um 10:58 Uhr mit den Stichworten DEU, China, Justiz übertragen.

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