Merkel bestürzt über Tod eines deutschen Entwicklungshelfers in Afghanistan

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am ersten Weihnachtsfeiertag voll Trauer über den Tod eines deutschen Entwicklungshelfers in Afghanistan gezeigt, der bei einem Anschlag im nordafghanischen Qhashqargan ums Leben gekommen war. „Ich bin tief bestürzt und verurteile diesen feigen Anschlag aufs Schärfste“, erklärte Merkel. „Den Angehörigen gilt – erst recht angesichts des Weihnachtsfestes – mein besonderes Mitgefühl und tiefes Beileid. Dem verletzten afghanischen Mitarbeiter wünsche ich eine rasche und vollständige Genesung.“

Die Arbeit deutscher Entwicklungshelfer in Afghanistan sei für den Wiederaufbau des Landes von mitentscheidender Bedeutung, sagte die Bundeskanzlerin weiter. Der Anschlag zeige einmal mehr die Skrupellosigkeit der Terroristen: sie hätten kein Interesse an einer besseren Zukunft des Landes, sondern wollten die Wiederherstellung einer menschenverachtenden Gewaltherrschaft. „Der Anschlag unterstreiche deshalb auch die große Bedeutung unserer Ausbildung einheimischer Sicherheitskräfte in Afghanistan für eine friedliche Zukunft des Landes.“ Auch Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel sprach der Familie des Getöteten und dem Verletzten sein tief empfundenes Mitgefühl aus. „Der feige Anschlag, der sich gegen die Interessen der lokalen Bevölkerung richtet, zeigt einmal mehr die Gefahren auch des zivilen Wiederaufbaus in Afghanistan.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 25.12.2010 um 13:40 Uhr mit den Stichworten DEU, Afghanistan, Unglücke, Terrorismus, Entwicklungshilfe übertragen.

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