Linkspartei kritisiert Pakistan-Hilfsgelder als "Peanuts"

Christine Buchholz, Vorstandsmitglied der Partei „Die Linke“ hat den gewaltigen Unterschied zwischen den Hilfszahlungen für Pakistan und den Ausgaben für militärische Auslandseinsätze angeprangert: „Die humanitäre Hilfe der Bundesregierung für Pakistan sind Peanuts im Vergleich zu den Ausgaben für den Krieg in Afghanistan.“ Die versprochenene Soforthilfe belaufe sich auf 15 Millionen Euro, der Bundeswehreinsatz in Afghanistan habe allein im letzten Jahr eine Milliarde Euro gekostet. Ein Hilfsangebot gegen soziale Missstände und die Folgen des Klimawandels müsse langfristig aufgelegt werden und der Nato-Krieg und die militärische Aufrüstung beendet werden, so Buchholz weiter.

Außerdem verwies die Politikerin auf die Notwendigkeit eines internationalen Klimaabkommens. Die Überschwemmungskatastrophe mache wiedermal deutlich, dass die Industrienationen den klimapolitischen Stillstand vor dem Klimagipfel in Cancun am Jahresende überwinden müssen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 18.08.2010 um 15:48 Uhr mit den Stichworten DEU, Pakistan, Parteien, Weltpolitik, Unglücke, Militär, Linke übertragen.

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