Libyen: Verletzte bei Protesten gegen Staatschef Gaddafi

In der zweitgrößten libyschen Stadt Bengasi ist es in der Nacht zum Mittwoch zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Die Polizei setzte Tränengas, Wasserwerfer und Gummigeschosse ein, dabei wurden lokalen Medienberichten zufolge 14 Menschen verletzt. Eine Bestätigung durch unabhängige Medien liegt derzeit allerdings nicht vor.

An den Protesten in Bengasi sollen laut dem britischen Sender BBC über 2.000 Personen beteiligt gewesen sein. Hintergrund der Proteste ist offenbar die vorübergehende Festnahme eines regierungskritischen Anwalts. Nach der Auflösung der Demonstration zeigte das Staatsfernsehen Bilder von Anhängern des Staatschefs Muammar el Gaddafi, die sich in Bengasi, Tripolis und weiteren Städten versammelten und den „Revolutionsführer“ priesen. Nach dem Vorbild in anderen arabischen Staaten wie Tunesien und Ägypten ist am Donnerstag in Libyen ein „Tag des Zorns“ geplant, zu dem über das Internet-Netzwerk Facebook aufgerufen wird.

Diese Meldung aus Bengasi wurde am 16.02.2011 um 10:16 Uhr mit den Stichworten Libyen, Proteste, Weltpolitik übertragen.

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