Libyen: Proteste gegen Gaddafi eskalieren weiter

In Libyen eskalieren die Proteste gegen die Regierung von Staatschef Muammar al-Gaddafi immer weiter. Lokalen Medienberichten zufolge setzten Demonstranten ein zentrales Regierungsgebäude in der Hauptstadt Tripolis in Brand. Bei den Protesten sollen seit Sonntagnacht mehr als 60 Menschen getötet worden sein, berichtet der arabische Sender Al-Dschasira.

In der Nacht zum Montag soll es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen sein, Augenzeugenberichten zufolge feuerten Heckenschützen von Dächern auf die Regierungsgegner. Laut Human Rights Watch wurden bei den Protesten in Libyen in den vergangenen Tagen bereits mehr als 200 Menschen getötet. Saif al-Arab al-Gaddafi, Sohn des Machthabers Muammar al-Gaddafi, hatte in der Nacht zum Montag in einer Fernsehansprache vor einem Bürgerkrieg in Libyen gewarnt, zugleich aber Reformen angekündigt. Die Bundesregierung verurteilte das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte in dem Land scharf. Das Auswärtige Amt warnt angesichts der anhaltenden Proteste vor Reisen in den Osten Libyens.

Diese Meldung aus Tripolis wurde am 21.02.2011 um 12:13 Uhr mit den Stichworten Libyen, Proteste übertragen.

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