Leutheusser-Schnarrenberger wirft Wikileaks Geheimniskrämerei vor

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hat der Internet-Plattform Wikileaks Geheimniskrämerei vorgeworfen. „Wikileaks tritt mit einem absoluten Transparenzanspruch an: Freiheit auf jede Information. Der wird aber schon dadurch diskreditiert, dass der Anbieter selbst sich nicht in die Karten schauen lässt“, sagte die Ministerin dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).

Außerdem müsse man die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten und „berechtigte Staatsgeheimnisse“ schützen, betonte Leutheusser-Schnarrenberger. Wikileaks hatte am vergangenen Sonntag rund 250.000 Dokumente von US-Diplomaten aus der ganzen Welt veröffentlicht. Die Protokolle aus dem Zeitraum der letzten sieben Jahre enthalten viele heikle Informationen und teils persönliche Einschätzungen zahlreicher Politiker.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 02.12.2010 um 17:58 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Internet, Weltpolitik übertragen.

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