Laumann warnt vor Änderungen bei Rente mit 67

Der Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann (CDU), hat vor Änderungen bei der Rente mit 67 gewarnt. „Wenn der Gesetzgeber an der Rente mit 67 wackelt, wird sich nichts mehr bewegen, weil es das Schönste für alle Beteiligten ist, das Problem auf Kosten der Sozialversicherungen und des Staates zu lösen“, sagte Laumann der „Rheinischen Post“. „Dann denken die Unternehmen nicht mehr nach und die Wirtschaftsverbände und die Gewerkschaften auch nicht“, fügte er hinzu.

Deshalb sei er ganz entschieden der Meinung, dass man die Gesetzgebung zur Rente mit 67, so wie sie jetzt ist, halten müsse. Laumann sprach sich lediglich für branchenspezifische Lösungen aus: „In Branchen, in denen körperlich harte Arbeit verrichtet und in Schichten gearbeitet wird, müssen wir das gesondert regeln“, sagte er. Deswegen sei es auch gut, „dass einige Gewerkschaften wie die Chemiegewerkschaft IG BCE schon an Arbeitszeitkonten arbeiten und dass Fonds aufgelegt werden, mit denen man dann eine branchenspezifische Lösung für Menschen finden kann, die wirklich nicht bis 67 arbeiten können“.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 18.08.2010 um 12:18 Uhr mit den Stichworten DEU, Arbeitsmarkt, Parteien übertragen.

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