Kritik in der SPD an Sarrazin-Entscheidung

In der SPD wird scharfe Kritik an der Entscheidung des Berliner Kreisverbands Wilmersdorf-Charlottenburg laut, wonach der ehemalige Finanzsenator Thilo Sarrazin Mitglied der SPD bleibt. Der Gießener SPD-Bundestagsabgeordnete Rüdiger Veit sprach von „großer Enttäuschung“. Dem „Tagesspiegel“ (Samstags-Ausgabe) sagte der Innenpolitiker, Sarrazin habe der Integration in Deutschland schweren Schaden zugefügt: „Der Mann hat in der SPD nichts verloren, es wäre besser gewesen, er wäre gegangen worden.“

Sarrazins Entschuldigung sei nicht glaubhaft, fügte Veit hinzu: „Er leidet an einem ans Krankhafte grenzenden Geltungsbedürfnis. Die SPD muss deshalb damit rechnen, dass er seinem Trieb zur Provokation immer wieder nachgibt. Wir können nur darauf hoffen, dass sich das öffentliche Interesse an seiner Person irgendwann erschöpft.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 22.04.2011 um 13:52 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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