Knapp jeder dritte Deutsche leidet an psychischen Störungen

Mittlerweile leiden rund 30 Prozent der Bevölkerung innerhalb eines Jahres an einer diagnostizierbaren psychischen Störung. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ auf Grundlage von Information von 19 Professoren und Klinikchefs aus Deutschland. Am häufigsten treten demnach Depressionen, Angststörungen, psychosomatische Erkrankungen und Suchterkrankungen auf.

Die wirtschaftlichen Behandlungskosten solcher Seelenkrisen stiegen laut neuen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes und des Robert-Koch-Instituts 2008 auf 28,6 Milliarden Euro. Im selben Jahr seien 763.000 Erwerbstätigenjahre durch psychische und Verhaltensstörungen ausgefallen. Die Deutsche Rentenversicherung registrierte 2009 64.000 Neuzugänge in die Rente wegen psychischer Erkrankungen, ein neuer Rekord. Diese Folgen betreffen laut den Experten alle entwickelten Industrieländer in ähnlicher Weise.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 24.10.2010 um 09:10 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit, Gesellschaft übertragen.

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