Kirgisistan: Zehntausende flüchten nach Usbekistan

Vor dem Hintergrund der Unruhen in Kirgisistan sind mehr als 75.000 ethnische Usbeken aus Südkirgisien nach Usbekistan geflüchtet. Dies teilte das usbekische Katastrophenschutzministerium mit. Usbekistan hatte die Grenze in der Nacht zum Sonntag geöffnet und werde sie nach Behördeninformationen so lange wie nötig offen halten.

Bei Kämpfen zwischen Kirgisen und Usbeken wurden in den letzten Tagen 97 Menschen getötet, über 1000 weitere wurden verletzt. In der zweitgrößten Stadt des Landes, Osch, wurden ganze Wohnviertel verbrannt und geplündert. Die Lebensmittelversorgung der Stadt ist zusammengebrochen, der Ausnahmezustand wurde verhängt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Bischkek/Taschkent wurde am 13.06.2010 um 16:28 Uhr mit den Stichworten Kirgisistan, Unglücke, Terrorismus übertragen.

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