Kauder: Staat darf Bürger nicht zu Organspenden zwingen

Der Bundestag hat erste Schritte zu einer Neuregelung des rechtlichen Rahmens für Organspenden unternommen. SPD und Union streben an, dass sich die Bundesbürger beispielsweise bei Ausgabe eine Führerscheins oder Personalausweises für oder gegen eine mögliche Organspende aussprechen. Bisher kann die Bereitschaft zur Spende eines Organs im Todesfall nur über einen Spenderausweis erklärt werden.

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte dem „Tagesspiegel am Sonntag“, der Staat dürfe seine Bürger „einmal im Leben mit dieser Frage konfrontieren.“ Es solle aber „niemand zu einer Entscheidung gezwungen“ werden. Nach einer am Donnerstag vereinbarten Expertenanhörung des Gesundheitsausschusses wollen die Fraktionsvorsitzenden erneut zusammenkommen, um über das neue Gesetz zu beraten.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 30.01.2011 um 11:55 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesundheit übertragen.

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