Karstadt-Investor Berggruen sieht Politik in der Pflicht

Der designierte Karstadt-Investor Nicolas Berggruen warnt vor einer Liquidation des Unternehmens und ruft erneut die deutsche Politik auf, in den Verhandlungen über die Zukunft von Karstadt mit dem Vermieterkonsortium Highstreet zu vermitteln. „Ich frage überhaupt nicht nach Geld. Wir brauchen kein Geld“, sagte Berggruen im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe).

„Aber die Politiker haben eine Verpflichtung gegenüber dem Land und der Wirtschaft. Wenn ich politische Verantwortung für ein Land trage, dann ist es auch meine Verantwortung, dass Arbeitsplätze erhalten werden und dass die Geschäfte funktionieren.“ Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) engagiere sich bereits, sagte Berggruen. In den Verhandlungen sei man nicht mehr auseinander, sagte Berggruen. „Wir haben am 23. Juni einen Kompromiss geschlossen und in den Eckpunkten Einigung erzielt. Aber es gibt immer noch technische Probleme.“ Details nannte er nicht.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Essen wurde am 09.07.2010 um 14:56 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Wirtschaftskrise übertragen.

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