Jürgen Rüttgers gegen Urwahl von CDU-Landesvorsitz

Auf den Vorschlag der Mittelstandsvereinigung, über den CDU-Landesvorsitz per Urwahl durch alle Mitglieder abzustimmen, reagiert der ehemalige Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) zurückhaltend. „Wir werden eine breite Mitgliederbefragung organisieren und dafür sorgen, dass kein Streit untereinander stattfindet“, sagte Rüttgers der „Neuen Ruhr/Rhein Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Wir werden ganz sicher, wenn es mehrere Kandidaten gibt, Regionalkonferenzen machen.“

Einen Favoriten für seine Nachfolge als CDU-Landesvorsitzenden benannte er nicht. „Wir werden den Besten wählen, der uns sehr schnell wieder in die Regierung zurück bringt.“ Der scheidende Vorsitzende Rüttgers machte deutlich, dass er auch in Zukunft politisch mitmischen will. Die Bundesregierung forderte er auf, endlich das Steuer herumzureißen. „Ärmel hochkrempeln und zusammenarbeiten!“ Deutlich kritisierte er Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), die auf eine stabile Mehrheit verzichtet habe. „Die wäre durchaus möglich gewesen“, sagte Rüttgers. Energisch warnte er Rot-Grün vor einem Schulkampf. „Ich halte zwei Punkte in der Schulpolitik für unverzichtbar: einen breiten Konsens und Schulvielfalt.“

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Essen wurde am 20.07.2010 um 21:37 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Parteien übertragen.

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