Japanischer Kraftwerksbetreiber entschuldigt sich bei Betroffenen der Atomkatastrophe

Der japanische Kraftwerksbetreiber Tepco, der das Unglücks-AKW Fukushima betreibt, hat sich bei den Menschen, die aus dem Umland des Atommeilers evakuiert werden mussten, entschuldigt. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, besuchte Norio Tsuzumi, Vizepräsident des Unternehmens, ein Notlager am Rand der Evakuierungszone und sagte, es tue der Unternehmensführung leid, dass sie den Leuten so viel Mühe bereite. Unterdessen ist es den Technikern gelungen alle sechs Reaktoren des Atomkraftwerks an die Stromversorgung anzuschließen.

Angeschaltet wurde diese aber noch nicht, so dass auch noch keine automatisierte Kühlung der Brennstäbe stattfindet. Allerdings könnten in den nächsten Tagen neue Probleme auftreten. So geht der Deutsche Wetterdienst (DWD) davon aus, dass der Wind, der bisher in Richtung Meer weht, sich in den nächsten Tagen in Richtung Tokio drehen wird. Dies könnte für eine erhöhte radioaktive Strahlung in der Millionenmetropole sorgen. Zudem warnten die Behörden vor weiteren schweren Nachbeben. Beben mit der Stärke sieben oder mehr seien möglich.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 22.03.2011 um 13:39 Uhr mit den Stichworten Japan, Energie, Unglücke übertragen.

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