Japanischer Aktienindex Nikkei mit starken Verlusten

Die Aktienkurse vieler japanischer Unternehmen sind am Dienstag aufgrund der Erdbebenkatastrophe und der Probleme mit dem Atomkraftwerk Fukushima stark gesunken. Der die wichtigsten 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel zu Handelsbeginn zunächst um über 15 Prozent, erholte sich im Laufe des Handelstages allerdings teilweise wieder. Der Index liegt aber noch immer unter der psychologisch wichtigen Marke von 10.000 Punkten.

Am stärksten betroffen von den Kursstürzen waren Unternehmen, die in der Nuklearindustrie aktiv sind oder von der Katastrophe unmittelbar betroffen sind, wie etwa der Ölkonzern Cosmo Oil, in dessen Raffinerie ein Feuer ausgebrochen war. Aber auch andere Industriezweige, wie die japanische Autoindustrie, mussten starke Verluste hinnehmen. Die japanische Notenbank versuchte die Kurse zu stützen und die Finanzmärkte zu beruhigen, indem sie ankündigte, den japanischen Banken weitere Notfall-Liquidität zur Verfügung stellte. Die japanische Regierung machte Spekulanten für die Kursstürze verantwortlich.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 15.03.2011 um 08:03 Uhr mit den Stichworten Japan, Finanzindustrie, Unglücke übertragen.

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