Japan: Zentralbank unterstützt Katastrophenregion mit Milliarden-Krediten

Die japanische Zentralbank stellt nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe für die Krisenregion Sonderkredite in Milliardenhöhe bereit. Nach Angaben des Finanzinstituts wurde am Donnerstag ein Kreditprogramm für die betroffenen Banken in Höhe von umgerechnet bis zu 8,2 Milliarden Euro beschlossen. Die Notkredite haben eine Laufzeit von einem Jahr und sollen zu einem Zinssatz von 0,1 Prozent bereitgestellt werden.

Zudem beließ die Bank von Japan den Leitzins unverändert in der Spanne von null bis 0,1 Prozent. Laut der Zentralbank könnte diese Geldpolitik angesichts der Katastrophe und den Folgen für die japanische Wirtschaft auch in Zukunft andauern. „Die japanische Wirtschaft steht wegen des Erdbebens unter erheblichem Abwärtsdruck, vor allem die Produktion“, erklärte die Zentralbank. Japan befindet sich nach dem Erdbeben vom 11. März in der schlimmsten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs, die Kosten der Katastrophe und des Unglücks im Atomkraftwerk Fukushima sind noch nicht absehbar.

Diese Meldung aus Tokio wurde am 07.04.2011 um 07:49 Uhr mit den Stichworten Japan, Unglücke, Finanzindustrie übertragen.

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