Italien: Illegale Siedlung nach Tod von Roma-Kindern abgerissen

In der italienischen Hauptstadt Rom ist am Montag die illegale Siedlung, in der am Sonntag vier Roma-Kinder bei einem Brand ums Leben gekommen waren, abgerissen worden. Italienischen Medienberichten zufolge seien die rund 20 Bewohner der Behelfssiedlung in einem Auffanglager untergebracht worden. Zudem erklärte der Bürgermeister von Rom, Gianni Alemanno, er werde in der Stadt einen Trauertag für die Kinder ausrufen.

Auch der Präsident des UNO-Kinderhilfswerks Unicef in Italien, Vincenzo Spadafora, forderte die italienischen Behörden zu einem stärkeren Einsatz für die Rechte der Roma-Kinder auf. Am Sonntag war in einer Baracken-Siedlung ein Brand ausgebrochen, bei dem vier Kinder im Alter von drei bis elf Jahren umkamen. Zuvor war das Lager bereits mehrfach von den Behörden abgerissen worden, allerdings bauten die Bewohner die Siedlung jedesmal wieder auf. In und um Rom leben nach offiziellen Angaben rund 10.000 Roma in meist illegalen Lagern.

Diese Meldung aus Rom wurde am 07.02.2011 um 16:57 Uhr mit den Stichworten Italien, Unglücke, Familien, Gesellschaft übertragen.

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