Irlands Ministerpräsident gibt Vier-Jahres-Sparprogramm bekannt

Der irische Ministerpräsident Brian Cowen hat am Mittwoch den künftigen Einsparungsplan Irlands bekanntgegeben. Um das Land aus der Schuldenkrise zu befreien, sollen künftig Ausgaben gekürzt und Steuern erhöht werden. Neben der Einführung einer neuen Vermögenssteuer zählt auch die Streichung tausender Jobs im öffentlichen Bereich zu den drastischen Sparmaßnahmen.

Der Vier-Jahres-Plan soll den Staatshaushalt um 15 Milliarden Euro entlasten. Ministerpräsident Cowen hoffe nun, dass der Sparplan „Sicherheit und Hoffnung auf Zukunft“ für die Bürger bringe. „Wir können und wollen das schaffen, so wie wir es in der Vergangenheit auch geschafft haben“, erklärte Cowen. Es gehe nun um Wirtschaftswachstum und eine Stärkung der erfolgversprechenden Wirtschaftssektoren, sagte der Ministerpräsident. Seit Beginn der großen Finanzkrise hatte die irische Regierung bereits 15 Milliarden Euro durch Ausgabenkürzungen eingespart. Dennoch kam das Land nicht umhin, nach langem Zögern am Wochenende den Euro-Rettungsschirm in Anspruch zu nehmen.

Diese Meldung aus Dublin wurde am 24.11.2010 um 16:14 Uhr mit den Stichworten Irland, Finanzindustrie, Weltpolitik übertragen.

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