Irische Wirtschaft schrumpft drittes Jahr in Folge

Die irische Wirtschaft ist im Jahr 2010 das dritte Jahr in Folge geschrumpft. Das irische Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2010, welches am Donnerstag veröffentlicht worden ist, ist um 1,0 Prozent gefallen. Das Bruttonationaleinkommen (BNE), welches die Gewinne von den 950 in Irland tätigen ausländischen Unternehmen nicht berücksichtigt, fiel sogar um 2,1 Prozent.

Damit fiel der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Im Jahr 2009 schrumpfte die irische Wirtschaft noch um 7,6 Prozent (BIP) beziehungsweise um 10,9 Prozent (BNE). Dennoch blieben die veröffentlichten Daten weit hinter den Erwartungen von Ökonomen zurück. Diese hatten mit einem geringen Wachstum gerechnet. Die auf Basis des erwarteten positiven Wachstums prognostizierten Steuereinnahmen, welche nun nach unten korrigiert werden müssen, sind außerdem wichtiger Bestandteil der Pläne zur Defizit-Bekämpfung durch die irische Regierung. Irland wurde durch die Finanzkrise im Jahr 2008 schwer getroffen und belastete seinen Haushalt stark, indem es die Anlagen ausländischer Investoren gegen Verluste schützte.

Diese Meldung aus Dublin wurde am 24.03.2011 um 16:46 Uhr mit den Stichworten Irland, Wirtschaftskrise, Daten übertragen.

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