Hochtief: Außerordentliche ACS-Hauptversammlung genehmigt Kapitalerhöhung

Die Aktionäre des spanischen Bauunternehmens Grupo ACS haben am Freitag im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung in Madrid mit einer Mehrheit von 99,52 Prozent des vertretenen Aktienkapitals eine zweckgebundene Kapitalerhöhung genehmigt. 77,04 Prozent des stimmberechtigten Kapitals waren anwesend. Die geplante Kapitalerhöhung soll ACS die Flexibilität verleihen, angemessen auf denkbare Szenarien bis zum erfolgreichen Abschluss des geplanten öffentlichen Angebots für den Baudienstleister Hochtief AG zu reagieren.

ACS ist bereits seit fast vier Jahren Ankeraktionär bei Hochtief und beabsichtigt, ihre Beteiligung längerfristig auf knapp über 50 Prozent zu erhöhen. Einziger Zweck der Kapitalerhöhung sei die Bereitstellung von Aktien für den Tausch von Hochtief-Aktien gegen ACS-Aktien. Das Volumen der zweckgebundenen Kapitalerhöhung ist auf 50 Prozent des bestehenden Aktienkapitals (157 Millionen ACS-Aktien) begrenzt. Die neuen Aktien werden gegen Sacheinlage von Hochtief-Aktien während der Laufzeit des Angebots ausgegeben. Bezugsrechte sind für diese Aktien ausgeschlossen. ACS beabsichtigt, einen großen Teil der Hochtief-Aktien im Streubesitz zu belassen und zunächst eigene Aktien zur Angebotsbefriedigung zu verwenden. Deshalb muss die Kapitalerhöhung nach Einschätzung von ACS, wenn überhaupt, nur in begrenztem Umfang eingesetzt werden.

Diese Meldung aus Madrid wurde am 19.11.2010 um 16:44 Uhr mit den Stichworten DEU, Spanien, Unternehmen, Börse, Wirtschaftskrise übertragen.

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