Hartz IV: Zahl der Klagen in Sachsen-Anhalt erreicht neuen Höchststand

Immer mehr Sachsen-Anhalter ziehen vor das Sozialgericht. Die Zahl der Klagen hat mit mehr als 26 000 im Vorjahr einen neuen Höchststand erreicht. Die Behörde in Halle musste damit 4.500 Fälle mehr als 2009 entgegennehmen.

Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). Zwei Drittel aller Fälle gingen auf Widersprüche gegen Hartz IV-Bescheide zurück, sagte der Präsident des Landessozialgerichts, Erhard Grell. Deren Zahl stieg um 3.400 auf 17.300 Fälle. Die Zahl dieser Klagen hat sich damit seit Einführung der Gesetze 2005 mehr als verfünffacht. Die Verfahrensdauer liegt im Schnitt mittlerweile bei fast 15 Monaten. Justizministerin Angela Kolb (SPD) geht davon aus, dass sich die Situation mit der geplanten Neuregelungen bei Hartz IV verschärfen wird.

Diese Meldung aus Magdeburg wurde am 15.01.2011 um 08:15 Uhr mit den Stichworten DEU, SAH, Arbeitsmarkt, Justiz übertragen.

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