Hamburg: CDU-Landeschef Schira kündigt Rücktritt an

Der Hamburger CDU-Chef Frank Schira hat am Montag seinen Rücktritt angekündigt. Medienberichten zufolge zieht er damit die Konsequenzen aus dem Scheitern der CDU bei den Bürgerschaftswahlen in Hamburg vom Sonntag und übernimmt damit die Verantwortung für das desaströse Wahlergebnis. Die CDU hat mit 21,9 Prozent am Sonntag das schlechteste Wahlergebnis in der Geschichte der Hamburger CDU eingefahren und fast die Hälfte ihrer Stimmen gegenüber 2008 (42,6 Prozent) verloren.

Schira will noch bis Juni im Amt bleiben und dann die Auswahl eines neuen Landesvorsitzenden moderieren. Nachdem im Sommer 2010 das zentrale Projekt der schwarz-grünen Koalition, die Schulreform, am Widerstand der Bürger scheiterte und der populäre Bürgermeister Ole von Beust (CDU) zurückgetreten war, zerbrach die schwarz-grüne Regierungskoalition, was zu den vorgezogenen Bürgerschaftswahlen am Sonntag geführt hatte. Von Beusts Nachfolger im Bürgermeisteramt Christoph Ahlhaus (CDU) konnte die Wahlniederlage gegen die SPD nicht abwenden. Die SPD indes erreichte mit ihren Spitzenkandidaten Olaf Scholz die absolute Mehrheit mit 48,3 Prozent der Stimmen. Alle genannten Zahlen entsprechen dem vorläufigen Wahlergebnis gemäß des Landeswahlamtes Hamburg.

Diese Meldung aus Hamburg wurde am 21.02.2011 um 21:10 Uhr mit den Stichworten DEU, HAM, Parteien, Wahlen übertragen.

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