Guttenberg räumt eigene Informationspannen ein

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat am Mittwoch eigene Informationspannen eingeräumt. Wie diese zustande gekommen sind, könne er allerdings noch nicht sagen. In einer vierstündigen Sitzung des Verteidigungsausschusses am Mittwoch nahm Guttenberg erstmals ausführlich Stellung zu den Missständen auf der „Gorch Fock“, dem mysteriösen Schießunfall eines Soldaten in Afghanistan und der geöffneten Feldpost.

Anschließend äußerte er sich nochmals in einer öffentlichen Diskussion im Bundestag. Die Opposition warf ihm „Dünnhäutigkeit und mangelnde Kooperationsbereitschaft“ vor, Koalitionspolitiker zeigten sich hingegen mit den Aufklärungsbemühungen des Ministers zufrieden. Die Ausschusssitzung habe laut Grünen-Verteidigungsexperte Omid Nouripour gezeigt, „dass das Verteidigungsministerium in weiten Teilen chaotisch ist.“ Die Informationspolitik müsse von Seiten des Verteidigungsministeriums gegenüber dem Parlament verbessert werden, stimmten die Ausschussmitglieder zu.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 26.01.2011 um 18:40 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Militär übertragen.

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