Gutachten: Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland gut aufgestellt

Deutschland ist als Forschungs- und Innovationsstandort eine hohe technologische Leistungsfähigkeit bescheinigt worden. Das geht aus einem Gutachten der unabhängigen Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hervor, welches am Mittwoch vorgestellt wurde. Für den Erhalt der technologischen Leistungsfähigkeit sei nach Ansicht der Kommission eine Stärkung des kooperativen Föderalismus in Bildung und Forschung wichtig.

Die Bundesregierung hat nach Ansicht der Fachleute eine Wachstumsphase für Forschung und Innovation in Deutschland eingeleitet. Mit Investitionen von 2,8 Prozent des Bruttoinlandprodukts in Forschung und Entwicklung hat Deutschland die USA überholt, liegt aber noch hinter Japan. Schwachpunkte bleiben aus Sicht der Kommission der Zugang junger Unternehmen zu Wagniskapital und die fehlende steuerliche Förderung von Investitionen in Forschung und Entwicklung. Positiv wirken sich nach Ansicht der Experten die erhöhten Investitionen des Bundes in die Bildung aus. Das würden auch internationale Vergleichsstudien wie „Pisa“ belegen. Trotzdem sei es notwendig, den Bildungssektor noch weiter zu verbessern. Die Zahl der Risikoschülerinnen und -schüler muss nach Ansicht der Experten gesenkt werden. Zudem sollte das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in der Bildung aufgehoben werden. Auch sollte der Anteil an Studierenden aus nichtakademischen Haushalten zunehmen, hieß es weiter. Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) erstellt jährlich ein Gutachten zu Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 23.02.2011 um 18:26 Uhr mit den Stichworten DEU, Wirtschaftskrise, Bildung, Arbeitsmarkt, Unternehmen übertragen.

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