Günther Beckstein zeigt Verständnis für Gegner homosexueller Paare im Pfarrhaus

Günther Beckstein, Vizepräses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und frühere bayerische Ministerpräsident, hat Verständnis für die Gegner im Streit um homosexuelle Paare im Pfarrhaus gezeigt. „Die Bibel verurteilt praktizierte Homosexualität ohne Ausnahme“, erklärte der frühere bayerische Ministerpräsident in der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Daher sei es für ihn „schwierig, dass in evangelischen Pfarrhäusern homosexuelle Partnerschaften gelebt werden.“

Er könne den Protest von acht Altbischöfen gegen eine solche Regelung nachempfinden. Bisher hatten nur Bischöfe im Ruhestand Kritik an der Homoehe geübt. Die Altbischöfe hatten eine öffentliche Diskussion entfacht, weil sie in einem offenen Brief an die 22 evangelischen Landeskirchen appellierten, eine Reform des Pfarrergesetzes zu Fall zu bringen, in der die EKD-Synode im vergangenen November den Weg für homosexuelle Partnerschaften im Pfarrhaus ausgeweitet hatte. Beckstein stimmte dem Gesetz trotz eigener Bedenken zu.

Diese Meldung aus Hamburg wurde am 19.01.2011 um 14:15 Uhr mit den Stichworten DEU, Religion, Gesellschaft übertragen.

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